Energiesparen

8 Energiespartipps für zu Hause

Die Energiekosten haben 2022 Rekordwerte erreicht. Eine Kilowattstunde Gas kostet derzeit etwa 20 Cent. Das ist mehr als dreimal so viel wie noch 2021. Auch der Strompreis ist kräftig gestiegen und liegt aktuell bei 44 Cent. Zwar wird die Gas- und Strompreisbremse die Preisentwicklung ab Januar etwas abdämpfen, dennoch ist  Energiesparen derzeit so sinnvoll wie noch nie. Neben der reinen Kostenersparnis ist jede Kilowattstunde weniger zudem  auch ein Beitrag zum Umweltschutz. 

1. Heizungsthermostate richtig einstellen & Thermometer installieren

Zwei Drittel des Endenergieverbrauchs privater Haushalte entfallen auf Raumwärme. Damit ist Heizkosten sparen besonders entscheidend. Eine einfache und wirksame Maßnahme ist das richtige Einstellen der Heizungsthermostate. Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt den Energieverbrauch um 6 Prozent. 

Zur Orientierung: Die Stufe 1 eines Heizungsthermostats entspricht ungefähr einer Temperatur von 12 Grad. Bei Stufe 3 werden etwa 20 Grad erreicht. Diese Temperatur ist ideal für häufig genutzte Räume wie Wohn- oder Arbeitszimmer. Im Schlafzimmer genügen oft auch schon 18 Grad. Verlassen Sie Ihre Wohnung für längere Zeit, reicht auch eine Temperatur von 16 Grad. 

Um die Raumtemperatur zu überprüfen, raten wir außerdem dazu, ein einfaches Thermometer in den häufig genutzten Innenräumen zu platzieren. Oft trügt das Gefühl und die Raumtemperatur ist bereits höher als gedacht. 

2. Heizkörper nicht verdecken

Die Heizkörper sollten nicht von Vorhängen oder Möbeln verdeckt werden. So kann die warme Luft ungehindert in den Raum abgegeben werden. Verdeckte Heizkörper sorgen hingegen für einen Hitzestau und führen so zu einem unnötig hohen Energieverbrauch. 

3. Auf Energielabels achten

Oftmals sind große Haushaltsgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine regelrechte Stromfresser. Hier lohnt es sich, bei der Neuanschaffung auf effiziente Geräte mit gutem Energiesparlabel zu setzen. Auch die Größe der Geräte ist entscheidend. Kaufen Sie Kühlschrank, Waschmaschine oder Spülmaschine nur so groß wie nötig. Denn auch ein großer Kühlschrank mit einem Energielabel von A kann ein Energiefresser sein. 

4. Stoßlüften statt Kipplüften

Wir empfehlen, die Fenster im Winter für ca. 4 bis 7 Minuten mehrmals am Tag vollständig zu öffnen. Ideal ist es, wenn alle Räume gleichzeitig gelüftet werden. Bei diesem sogenannten Stoßlüften geht deutlich weniger Energie verloren als wenn die Fenster längere Zeit auf Kipp stehen. Vergessen Sie außerdem nicht, die Heizung während des Lüftens abzudrehen. 

6. Toaster und Wasserkocher statt Herd oder Ofen

30 bis 40 % des Stromverbrauchs entfallen auf die Küche. Eine einfache Möglichkeit zum Strom sparen in der Küche ist es, statt Herd oder Ofen helfende Küchengeräte wie Wasserkocher, Eierkocher oder Toaster zu nutzen. Diese sind meist deutlich energiesparender. 

7. Heizung entlüften

Werden Ihre Heizkörper nicht richtig warm, ist die Ursache oftmals Luft im Heizkörper. Luft in der Heizung sorgt für hohe Energieverbräuche, da die Heizung hier oftmals deutlich höher gestellt wird, als eigentlich nötig. Die gute Nachricht: Mit einem Entlüftungsschlüssel, der in jedem Baumarkt erhältlich ist, können Sie Ihre Heizung ganz einfach selbst entlüften.

8. Stand-by vermeiden

Ein typischer Haushalt verbraucht jährlich ca. 170 Kilowattstunden allein durch Stand-by. Wir empfehlen daher: Schalten Sie Geräte, die nicht benutzt werden, immer ganz aus und vermeiden Sie den Stand-by-Modus. 

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