Eignet sich mein Unternehmensdach für eine Solaranlage?


Auch wenn es vielleicht überrascht. Die meisten großen Dächer eignen sich für die Installation einer Photovoltaikanlage. Woran Sie erkennen, ob Sie auf Ihrem Firmendach eine Solaranlage installieren können, erklären wir hier. 

Gewerbedach

Dachausrichtung und Neigung

Der maximale Stromertrag wird bei einer Dachneigung von 30 Grad und einer Ausrichtung der Solarmodule nach Süden erzielt. Doch längst nicht jedes Gewerbedach erfüllt diese beiden Voraussetzungen. Die gute Nachricht: Auch andere Dachausrichtungen sind in der Regel kein Problem. So ist etwa auch die Ost-West-Ausrichtung von Photovoltaikanlagen üblich und kommt häufig auf großen Flachdächern zum Einsatz. Trotz fehlender Südausrichtung kann hier ebenfalls noch 90 % des Maximalertrags erzielt werden. Zudem lassen sich bei einer Ost-West-Ausrichtung insgesamt mehr Module installieren, wodurch auch die Gesamtleistung der Anlage steigt.

Ähnliches gilt für die Dachneigung. Auch hier muss Ihr Industriedach keinesfalls die idealen 30 Grad aufweisen. Für die meisten Neigungswinkel sind gute Erträge zu erwarten und durch spezielle Montagesysteme ist auch die Installation kein Problem. Besitzen Sie etwa eine große Lagerhalle mit Flachdach, können die Solarmodule unkompliziert aufgeständert werden. 

Dacheindeckung

Photovoltaikanlagen lassen sich mittlerweile auf Dächern mit unterschiedlichsten Dacheindeckungen installieren. Während Unternehmen mit Schrägdach häufig klassische Dachziegeln oder aber Blechdächer haben, sind auf Flachdächern häufig Bitumen oder Kies vorherrschend. Bei allen diesen Dacheindeckungen ist die Montage einer Photovoltaikanlage unkompliziert.

Sie wollen als Unternehmen den Artenschutz fördern und haben ein Flachdach mit Dachbegrünung (Gründach). Kein Problem! Auch hier gibt es spezielle Gründach-Montagesysteme. 

Hindernisse auf dem Dach

Da es sich bei Photovoltaikanlagen für Unternehmen meist um größere Dachflächen handelt, ist die zur Verfügung stehende Dachfläche zumeist kein Hindernis. Anders als bei einem kleinen Reihenhaus, auf dem womöglich Dachfenster oder aber Schornsteine die ohnehin nur begrenzt vorhandene Dachfläche verstellen, ist hier zumeist ausreichend Fläche vorhanden und Schornsteine oder ähnliches stören nicht wesentlich. 

Dachzustand

Wichtiger als die Art des Daches ist für die Installation einer gewerblichen Photovoltaikanlage vielmehr der Dachzustand. Möchten Sie auf Ihrem Unternehmen eine Solaranlage installieren, so ist es sinnvoll, dass das vorhandene Dach zumindest die nächsten 15-20 Jahre nicht erneuert werden muss. Baufällige Unternehmensdächer sollten bestenfalls vor der Installation der Photovoltaikanlage saniert werden. Die Erklärung hierfür ist einleuchtend. Muss die Photovoltaikanlage bereits nach kurzer Zeit wieder demontiert und anschließend montiert werden, fallen zusätzliche Kosten an. Gerade bei Großanlagen können hier nicht unerhebliche Summen zusammenkommen.

Verschattung

Verschattung kann sich negativ auf den Ertrag Ihrer Unternehmens-Solaranlage auswirken. Daher ist bei einer verschatteten Dachfläche eine sorgfältige Planung das A und O. Grundsätzlich gilt: Ist das Dach vollständig und dauerhaft verschattet, eignet sich die Dachfläche nicht für die Installation einer Solaranlage. Ist die Verschattung durch Objekte verursacht, die unkompliziert entfernt werden können (z.B. ein Zaun, Schild etc), so ist dies empfehlenswert. 

Für alle anderen Verschattungsarten gilt: Bei der Planung muss unbedingt eine Verschattungsanalyse durchgeführt werden. Anschließend wird die Anlagenplanung unter Umständen der Verschattung angepasst. Auch die Installation von Leistungsoptimierern kann Ertragsverluste durch Verschattung wesentlich reduzieren.

Denkmalschutz

Ihr Unternehmen hat eine lange Familientradition und ist in einem historischen Gebäude mit Denkmalschutz untergebracht? Anders als gemeinhin vermutet, ist oftmals auch hier die Installation einer Solaranlage möglich. Entscheidend ist lediglich, dass die Installation einer Photovoltaikanlage genehmigt werden muss. Liegt die Genehmigung einmal vor, steht der Solarstromproduktion nichts mehr im Wege.

Eigentumsverhältnisse und Gebäudenutzung

Zu guter Letzt sind auch die Eigentumsverhältnisse im Gebäude ein Faktor, der bei der Entscheidung für oder gegen eine Solaranlage bedacht werden sollte. Sind Sie als Unternehmen der Eigentümer und auch der Nutzer des Gebäudes, ist die Lage unkompliziert und Sie können Ihren selbst erzeugten Strom ohne viel Bürokratie nutzen. Vermieten Sie das Gebäude hingegen ganz oder teilweise, müssen Sie sich mit dem Thema Mieterstrom auseinandersetzen. Soll Strom an Mieter*innen geliefert werden, ist dies in der Regel mit einem erhöhten Planungsaufwand verbunden.
Hinweis: Aktuell setzen wir bei Wegatech keine Mieterstromprojekte um.

Fazit

Die allermeisten Gewerbedächer sind für die Installation einer Photovoltaikanlage geeignet. Lediglich der Zustand des Daches sollte vor der Installation geprüft werden. Dachausrichtung und -neigung oder aber Verschattungen sind nur in seltenen Fällen ein Ausschlussgrund für die Solarstromproduktion. Sie möchten konkret wissen, ob sich Ihr Dach eignet? Konfigurieren Sie hier eine Anlage für Ihr Dach und erhalten Sie ein erstes Angebot! 

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