Energiemanagementsystem: DESHALB LOHNT SICH EIN EMS für PV-anlagen


Ein Energiemanagementsystem (kurz EMS) überwacht und optimiert den Energieverbrauch, sodass bei minimalen Kosten maximale Leistung erbracht werden kann. Das lohnt sich insbesondere beim Betrieb einer eigenen Photovoltaikanlage.

Frau nutzt die Wegahome App an ihrem Tablet, um den Energiefluss ihrer PV-Anlage zu überwachen

Energiemanagementsystem (EMS) – Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Energiemanagementsystem sorgt dafür, dass Strom innerhalb eines Energiesystems (zum Beispiel einer Photovoltaikanlage) möglichst effizient und somit kostengünstig genutzt werden kann.
  • Durch die Kombination von Photovoltaikanlage und Energiemanagementsystem können Hausbesitzer*innen ihren solaren Eigenverbrauch um 10 % – 20 % erhöhen.
  • In den meisten Fällen ist ein Energiemanagementsystem bereits im Stromspeicher oder dem Solar-Wechselrichter integriert. Externe Energiemanagementsysteme kosten – je nach Umfang und Leistung – etwas mehr als 1.000 €.
  • Sensible Verbrauchsdaten werden in der Regel nur innerhalb des Energiesystems oder in der Cloud des EMS-Anbieters gespeichert. Bei Letzterem ist der Standort des Servers entscheidend für die Sicherheit der Daten.

Worum kümmert sich ein Energiemanagementsystem?

Photovoltaikanlage auf dem Dach, Solarstromspeicher im Keller; dazu noch ein E-Auto mit eigener Wallbox in der Garage und eine strombetriebene Wärmepumpe zum Heizen – das Haus der Zukunft ist elektrisch. Doch woher weiß der Stromspeicher eigentlich, wann er Solarstrom aufnehmen und wann wieder abgeben soll? Woher weiß das E-Auto, wann der wirtschaftlich beste Zeitpunkt zum Laden ist? Und wie behalten Hausbesitzer*innen bestmöglich den Überblick über ihre Stromproduktion und ihren Stromverbrauch? All das – und noch viel mehr – ist Aufgabe des Energiemanagementsystems. 

Das Energiemanagementsystem, auch Home Energy Management System (HEMS) genannt, kümmert sich dabei vor allem um drei große Aufgabenbereiche:

  • Überwachung und Steuerung des gesamten Energiesystems sowie einzelner Geräte
  • Automatische Optimierung der Energieeffizienz und des Stromverbrauchs
  • Visualisierung und Kontrolle der Energieflüsse über ein digitales Interface

Außerdem sorgt das Energiemanagementsystem dafür, dass etwaige Smart Home Geräte im Standby-Modus bei längerer Nichtbenutzung automatisch abgeschaltet werden. Gleiches gilt auch für größere Verbraucher wie das Elektroauto oder die Wärmepumpe, die nicht konstant Strom benötigen. In Spitzenlastzeiten kann das Energiemanagementsystem diese vom Hausnetz abkoppeln oder die Stromzufuhr drosseln.

Energiemanagementsystem nutzen und Eigenverbrauch erhöhen

Mit einem Energiemanagementsystem nutzen Hausbesitzer*innen ihren eigenen Solarstrom besonders effizient. Je nach Anbieter und Leistungsumfang des EMS lässt sich die Eigenverbrauchsquote – also der Anteil an Solarstrom, der selbst im Haus genutzt wird – um 10 – 20 Prozent steigern. Doch warum ist das sinnvoll? 

Ganz einfach: Strom aus dem öffentlichen Netz ist mit derzeit ca. 32 Cent pro Kilowattstunde verhältnismäßig teuer. Solarstrom vom eigenen Dach kostet hingegen nur ca. 11 – 13 ct/kWh. Damit sparen Hausbesitzer*innen mit jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde Solarstrom ca. 20 Cent. Gleichzeitig liegt die Vergütung für eine eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom bei 8,11 Cent (EEG 2023). Dementsprechend ist es derzeit sinnvoll, so viel Solarstrom wie möglich selbst im Haus zu verbrauchen.

Machen Sie Ihr Haus bereit für eine regenerative Zukunft

Wegahome – der Energiemanager von Wegatech

Wegahome ist ein intelligenter Energiemanager, welcher die verschiedenen Komponenten Ihres Systems miteinander vernetzt. Es passt die Verbräuche von Batteriespeicher, Elektroauto und Wärmepumpe automatisch an die Stromerzeugung Ihrer PV-Anlage an. Dadurch maximiert Wegahome Ihren Eigenverbrauch und verringert so Ihre Stromkosten und CO2-Emissionen. Mit der Wegahome-App können Sie Ihr Energiesystem zudem live überwachen und nach Ihren Bedürfnissen anpassen.

Beispiel: So nutzt Familie Ems Wegahome in ihrem Haushalt

Familie Ems wohnt in einem Einfamilienhaus im Westen Deutschlands. Auf dem Hausdach der Familie produziert eine Photovoltaikanlage seit nunmehr fünf Jahren zuverlässig Solarstrom. Dieser wird entweder direkt im Haus verbraucht, in den Stromspeicher geleitet oder zum Laden des E-Autos genutzt. Seit kurzem beheizt Familie Ems ihr Haus außerdem durch eine strombetriebene Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die effiziente Regelung ihrer Anlage legen die Ems dabei in die Hände ihres Energiemanagementsystems Wegahome. Dieses funktioniert wie folgt:

Zu jedem Zeitpunkt misst Wegahome die Stromerzeugung der Photovoltaikanlage sowie den Energiebedarf der kompatiblen Verbraucher in und am Haus. Auf Basis dieser Daten entscheidet das EMS nun, wie der produzierte Solarstrom möglichst effizient genutzt werden kann. So wird beispielsweise das Elektroauto von Familie Ems vorwiegend in den sonnigen Morgenstunden mit Solarstrom geladen, wenn im Haus selbst wenig Energie benötigt wird.

Schematische Darstellung vom Energiefluss einer PV-Anlage in der App Wegahome
Die Energie im Haus wird mithilfe des Energiemanagers (Wegahome) intelligent verteilt

Ein weiterer Anwendungsfall ist die Wärmepumpe. Wird diese in das Energiemanagement von Wegahome eingebunden, kann die Wärmepumpe mit überschüssigem Solarstrom betrieben und so kostengünstig Warmwasser erzeugt werden. Dieses kann Familie Ems am Abend, wenn die Sonne bereits untergegangen ist, dann ganz einfach zum Duschen, Baden oder Heizen nutzen. Somit spart Familie Ems durch die Nutzung von Wegahome nicht nur Strom-, sondern obendrein auch Heizkosten.

Die Kostenersparnis mit Wegahome als Energiemanager

Die genauen Einsparungen, die Sie mit einem Energiemanagementsystem erzielen können, schwanken je nach Leistung und Verbrauchssituation. Bei einer Photovoltaikanlage mit einer Größe von 10 kWp – mit einer integrierten Ladestation für Ihr Elektrofahrzeug und Wegahome als EMS – können Hausbesitzer*innen durch intelligentes Laden rund 200 € im Jahr sparen. Rund 400 € Ersparnis sind durch den intelligenten Betrieb einer Wärmepumpe möglich. Heizen Sie Ihr Haus mit Wärmepumpe und Ladestation, kann die jährliche Stromkostenersparnis sogar auf bis zu 700 € steigen.

Wie sicher sind meine Verbrauchsdaten?

Die Arbeit des Energiemanagementsystems beruht auf einer großen Menge Daten, beispielsweise zum Stromverbrauch, zur Heizleistung oder auch zur Wetterlage vor Ort. Auf Basis dieser Daten analysiert und optimiert das EMS den Energieverbrauch im Haushalt. Die Sicherheit dieser Daten hängt dabei maßgeblich von ihrem Speicherort ab. Werden die Daten lediglich lokal gesichert, sind sie im Normalfall gut vor den Augen unbefugter Dritter geschützt. Laden Sie Ihre Daten wiederum in eine Cloud, sollten Sie vor allem auf die genauen Datenschutzbestimmungen Ihres EMS-Anbieters, sowie den Standort des Servers achten. Für maximale Datensicherheit empfiehlt sich hier ein Serverstandort innerhalb der EU.

Mit Energiemanagementsystem bereit für die Zukunft

Der Umstieg von einer fossilen auf eine vollständig erneuerbare Energieversorgung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dabei wird auch entscheidend sein, wie effizient und intelligent wir in Zukunft mit unserer Energie umgehen. Das gilt jedoch nicht nur für das öffentliche Stromnetz, sondern auch für die dezentrale Energieversorgung im Eigenheim. Denn auch hier gilt: Je effizienter Hausbesitzer*innen mit ihrer (selbst produzierten) Energie umgehen, desto besser.

Genau da kommt das Energiemanagementsystem ins Spiel. Dieses überwacht, analysiert und optimiert die Energieflüsse im Haus, sodass Sie bei minimalen Kosten möglichst viel Energie zur Verfügung haben. Gleichzeitig hilft das Energiemanagementsystem Ihnen dabei, den Energieverbrauch in Ihrem Haus besser zu verstehen und ganz einfach per Smartphone zu steuern. Damit sind Sie bestens gerüstet für eine regenerative Energiezukunft mit Photovoltaikanlage, Stromspeicher, Wärmepumpe und Co.

Machen Sie Ihr Haus bereit für eine regenerative Zukunft

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