Pufferspeicher und Wärmepumpe – Lohnt sich die Kombination?


Pufferspeicher sind zum Betrieb einer Wärmepumpe nicht unbedingt notwendig. Trotzdem kann sich die Kombination von Pufferspeicher und Wärmepumpe durchaus lohnen. Woran liegt das? Was leistet ein Pufferspeicher überhaupt? Und welche Auswirkungen hat die Nutzung auf Ihren Stromverbrauch? Hier erfahren Sie es.

Pufferspeicher mit Pflanze und Wärmepumpen-Inneneinheit im Hauswirtschaftsraum

Was leistet ein Pufferspeicher?

Pufferspeicher sind denkbar simpel und doch ungemein praktisch. Wie der Name schon sagt, speichert das Gerät überschüssige Wärme und baut sozusagen einen Puffer an Energie auf. Bei Bedarf kann die Wärme wieder aus dem Pufferspeicher entnommen und zum Heizen genutzt werden.

Funktionsweise

Ein Pufferspeicher funktioniert nur in Kombination mit einer Wärmepumpe. Diese entziehen – beispielsweise im Fall einer Luft-Wasser-Wärmepumpe – der Umgebungsluft Mit Hilfe von Strom Wärme. Statt diese direkt ins Heizsystem zu leiten, kann die Energie vom System abgekoppelt und in einen Pufferspeicher geleitet werden. Dabei wird das Wasser im Inneren erhitzt und die Wärme somit zwischengespeichert.

Wird die gespeicherte thermische Energie im Haus benötigt, kommt es zum „Entladen“. Dabei strömt das warme Wasser aus dem Pufferspeicher entweder in die verschiedenen Heizkörper oder deckt den Warmwasserbedarf des Hauses.

Arten von Pufferspeichern

FUNKTIONSWEISE

PREIS

Konventioneller Speicher

Wasser wird im Speicher vermischt und pendelt sich bei mittlerer Temperatur ein

900€ bis 1.300€

Schichtspeicher

Wasser wird je nach Temperatur in unterschiedlichen Zonen gelagert

2.000€ bis 3.000€

Hybridspeicher

Kombination aus Warmwasser- und Stromspeicher - eher unüblich

2.000€ bis 3.000€

Integrierter Speicher

Wasserspeicher ist in der Wärmepumpe integriert - spart Platz und Installation

abhängig von der gewählten WP

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Warum lohnt sich ein Pufferspeicher?

Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten in Kombination mit einem Pufferspeicher besonders energieeffizient. Das liegt vor allem an der Nutzung der Umgebungsluft als primärer Energiequelle. Hohe Lufttemperaturen am Tag können durch den Pufferspeicher beispielsweise genutzt werden, um abends oder nachts das Haus kostengünstig zu heizen.

Sperrzeiten überbrücken

Die Kombination von Pufferspeicher und Wärmepumpe lohnt sich auch mit Blick auf mögliche Sperrzeiten im öffentlichen Stromnetz. Unter einer Sperrzeit versteht man die partielle Abschaltung der Stromversorgung durch den Versorger. Diese Abschaltung kann in Spitzenlastzeiten auch Wärmepumpen betreffen. Zu solchen Zeiten bezieht das Gerät zu wenig Energie und kann in der Folge nicht heizen. Mit einem Pufferspeicher können solche Ausfälle einfach überbrückt werden.

Lebensdauer der Wärmepumpe verlängern

Im Normalbetrieb ohne Wärmespeicher ist eine Wärmepumpe verschiedenen Taktungen und schwankenden Wärmeanforderung ausgesetzt. Ein Pufferspeicher hingegen ermöglicht die Abkopplung vom Heizkreis. Dadurch kann die Wärmepumpe konstanter arbeiten und die Ein- und Ausschaltintervalle werden optimiert. Diese optimierte Taktung schont die Heizung und ermöglicht eine längere, wartungsfreie Lebensdauer der Wärmepumpe.

Wärmepumpe im Winter effizienter nutzen

Da Luft-Wasser-Wärmepumpen mit der Umgebungsluft heizen, kann bei besonders niedrigen Temperaturen das Kondenswasser am Verdampfer gefrieren. Um dem entgegenzuwirken, nutzt die Wärmepumpe ein spezielles Abtauprogramm. In dieser Zeit kann allerdings keine Heizwärme erzeugt werden.

Mit der Kombination aus Pufferspeicher und Wärmepumpe beugen Sie dem Einfrieren des Verdampfers aktiv vor. Denn die nötige Energie zum Abtauen des Verdampfers kann einfach aus dem Pufferspeicher entnommen werden.

Bei einer Flächenheizung wie einer Wand- oder Fußbodenheizung wird ein Pufferspeicher meist nicht benötigt. Diese Heizsysteme sind „träge“ und können ebenfalls Wärme in Form von Warmwasser zwischenspeichern.

Was kostet ein Pufferspeicher?

Der Preis des Pufferspeichers hängt vor allem von der Größe und der eingesetzten Technologie ab. Ein einfacher Wärmespeicher mit einem Volumen von 500 Litern kostet zwischen 900 und 1.300 €. Ein Schichtspeicher – ein Pufferspeicher, welcher Wasser der Temperatur nach schichtet – mit doppeltem Fassungsvermögen kostet ca. 2.000 bis 3.000 €. Sogenannte Kombispeicher, die sowohl Heiz- als auch Brauchwasser erhitzen, haben bei gleichem Volumen ähnliche Kosten.

Förderung für Pufferspeicher

Ähnlich wie Wärmepumpen können auch Pufferspeicher Zuschüsse aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude erhalten. Die Förderung eines Pufferspeichers als Teil der Komplettsanierung der Heizungsanlage beträgt dabei bis zu 30 % der Investitionskosten. Im Neubau hingegen ist leider keine direkte Förderung des Wärmespeichers möglich.

Was ist noch zu beachten?

Zwei weitere Faktoren sollten vor der Anschaffung eines Pufferspeichers zusätzlich beachtet werden. Zum einen benötigt ein Pufferspeicher mit bis zu 10 Quadratmetern relativ viel Platz. Deshalb sollten Sie vorher prüfen, ob der Platz – beispielsweise im Heizungskeller – ausreicht. Zum anderen können Pufferspeicher an den Anschlussstellen Wärme verlieren. Bei fachgerechter Installation und richtiger Isolierung sind diese Wärmeverluste aber äußerst gering.

Fazit

Die Kombination von Pufferspeicher und Wärmepumpe ist bedenkenlos zu empfehlen. Durch die Speicherung von ungenutzter Wärme können Sie Ihr Haus noch effizienter heizen und damit Heizkosten einsparen. Zusätzlich erhöhen Sie sowohl die Lebensdauer als auch die Effizienz Ihrer Wärmepumpe, besonders in den Wintermonaten.

Mit Pufferspeicher und Wärmepumpe Heizkosten sparen

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