Moderne Invertertechnik steigert die Effizienz Ihrer Wärmepumpe


Sucht man nach einer Wärmepumpe, stellt man schnell fest, dass bei Wärmepumpen häufig mit integriertem Inverter geworben wird. Was eine Inverter-Wärmepumpe von normalen Wärmepumpen unterscheidet und warum Sie auf diese Technik setzen sollten, erklären wir hier.

Die Invertertechnologie

Eine Wärmepumpe mit Invertertechnologie sorgt dafür, dass die Leistung der Wärmepumpe Ihrem Heizbedarf angepasst wird. Sie kann die Leistung präzise modulieren, sodass Ihre Heizung bei konstanter Vorlauftemperatur betrieben werden kann. Konventionelle Wärmepumpen ohne integrierte Inverter haben hingegen häufig schwankende Vorlauftemperaturen. Dies liegt daran, dass die Regelung der Vorlauftemperatur hier nur über das An- und Abschalten der Wärmepumpe erfolgen kann.

Schaubild Inverter Technologie Wärmepumpe

Inverter bedeutet in der Elektrotechnik nichts anderes als Umrichter oder Wechselrichter. Ähnlich wie beim Wechselrichter einer Photovoltaikanlage erfolgt ein Wechsel zwischen Wechsel- und Gleichstrom. Bei einer Photovoltaikanlage wird der erzeugte Gleichstrom in im Stromnetz benötigten Wechselstrom umgewandelt. Der Inverter in einer Wärmepumpe wandelt aus dem Netz bezogenen Wechselstrom in Gleichstrom um. Mithilfe eines Umformers wird dann neuer Wechselstrom erzeugt, dessen Frequenz zwischen 30 und 90 Hz schwanken kann. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Drehzahl in Abhängigkeit der benötigten Leistung zu ändern und die Wärmepumpe kann stets die Leistung fahren, die Ihre Heizung benötigt.

Vorteile von Inverter-Wärmepumpen

Durch die flexible Regelung von Inverter-Wärmepumpen ergeben sich zahlreiche Vorteile.

Höhere Lebensdauer

Ein Vorteil ist, dass eine Inverter-Wärmepumpe eine höhere Lebensdauer erreicht. Normale Wärmepumpen müssen zur Regelung der Heizmenge oft in kurzen Abständen ein und ausgeschaltet werden, was ihren Stromverbrauch gegenüber Inverter-Wärmepumpen deutlich erhöht. Außerdem laufen sie erheblich häufiger unter Vollast. Dieser Belastung sind Wärmepumpen mit Invertertechnologie nicht ausgesetzt.

Hohe Laufruhe

Ein wichtiges Kriterium bei der Anschaffung einer Wärmepumpe ist häufig die Lautstärke der Wärmepumpe. Durch die Vermeidung häufiger An- und Abschaltung sowie der Einhaltung einer relativ konstanten Vorlauftemperatur sind Inverter-Wärmepumpen sehr laufruhig. Sie verursachen nur wenig Betriebsgeräusche.

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Effizienzsteigerung und Kostenersparnis

Eine Inverter-Wärmepumpe wird manchmal auch modulierende Wärmepumpe genannt, da Ihre Leistung kontinuierlich auf ein Optimum moduliert wird. Das heißt, dass die Wärmepumpe bei hohem Wärmebedarf stärker arbeitet als bei geringem Wärmebedarf. Somit werden keine zu hohen oder niedrigen Vorlauftemperaturen erreicht, die eine Aus- oder Einschaltung der Pumpe notwendig machen würden und die Effizienz der Pumpe steigt. So erreichen Wärmepumpen mit Invertertechnologie höhere Jahresarbeitszahlen. Dies senkt auch Ihre monatlichen Energiekosten.

Schnelleres Erreichen der Solltemperatur

Inverter-Wärmepumpen zeichnen sich durch besonders schnelles Anfahren aus. Die gewünschte Vorlauftemperatur kann um bis zu 30 % schneller erreicht werden.

Exakte Beheizung

Ein weiterer Vorteil von Wärmepumpen mit Inverter ist, dass Innenräume präziser temperiert werden können, da eine Inverter-Wärmepumpe ihre Leistung kontinuierlich der gewünschten Raumtemperatur der Hausbewohner anpasst. Eine herkömmliche Wärmepumpe schaltet sich lediglich an und ab, um die Vorlauftemperatur der Heizung zu regulieren. Sie ist deutlich träger und ungenauer.

Heizstab nur noch zur Notversorgung

Bei sehr geringen Außentemperaturen sinkt die Leistung einer konventionellen Wärmepumpe stark ab, da sie auf den Betrieb bei Standardtemperaturen ausgelegt ist. Herkömmliche Wärmepumpen benötigen daher häufig einen zusätzlichen Heizstab, der die erhöhte Heizlast an besonders kalten Wintertagen abdeckt. Ein Heizstab hat jedoch den Nachteil, dass er ineffizient arbeitet und viel Strom verbraucht. Modulierende Wärmepumpen mit Invertertechnologie hingegen können häufig monovalent, also ohne ergänzendes Heizsystem, betrieben werden. Durch die flexible Leistungsanpassung arbeiten sie auch an kalten Tagen im optimalen Leistungsbereich. Gleichzeitig erwärmen sie im Sommer das Trinkwasser effizienter. Dennoch integrieren viele Hersteller auch in Inverter-Wärmepumpen Heizstäbe. Diese fungieren nun jedoch hauptsächlich als Notversorgung für den Fall einer Störung an der Wärmepumpe und kommen zumeist nicht zum Einsatz.

Höherer Eigenverbrauch in Kombination mit einer Photovoltaikanlage

Der Betrieb normaler Wärmepumpen ohne Inverter in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage ist oft nicht ohne Schwierigkeiten. Wärmepumpen ohne Inverter laufen mit starrer Drehzahl und beziehen ihre Anschlussleistung schubweise. Daher pendeln sie im Betrieb beständig zwischen Höchstleistung und Ausschaltung. Wird die Wärmepumpe ausgeschaltet, wird mehr PV-Strom ins Netz gespeist. Läuft die Wärmepumpe hingegen auf voller Leistung, kann ihr Bedarf nicht mehr komplett aus der Photovoltaikanlage gedeckt werden und es muss teurer Strom vom Energieversorger bezogen werden. Modulierende Wärmepumpen hingegen eignen sich insbesondere für den Einsatz mit Photovoltaik, da sie mit reduzierter flexibler Drehzahl und kontinuierlich niedrigerer Leistung laufen. Diese Leistung kann zu einem deutlich größeren Teil durch die PV-Anlage gedeckt werden, als bei einer Wärmepumpe ohne Inverter. Somit erhöht sich Ihr Eigenverbrauch an Photovoltaikstrom deutlich.

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