Photovoltaik leasen – Lohnt sich das Konzept?


Sie möchten Solarstrom nutzen, scheuen aber die Investitionskosten bzw. wollen sich mit dem Kauf nicht festlegen? Dann ist das Solarleasing vielleicht genau das Richtige für Sie. Wir erklären, was es bedeutet, Photovoltaik zu leasen und klären über Vorteile und Risiken auf.

Hinweis: Wegatech bietet das Leasing von Photovoltaikanlagen nicht an.

Photovoltaik auf Dach mit Blumen

Photovoltaik leasen: So funktioniert es

Leasing ist vor allem aus der Automobilbranche bekannt. Hier wird ein Auto meist für zwei bis vier Jahre von einem Leasinganbieter zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug muss der bzw. die Leasingnehmer*in eine monatliche Rate zahlen. Der/Die Leasingnehmer*in hat den Vorteil, kein Auto für 20.000 € oder mehr kaufen zu müssen, aber dennoch ein hochwertiges Modell zu erhalten. Allerdings zahlt er auch etwas mehr als beim Direktkauf.

Genauso funktioniert es auch Photovoltaik zu leasen. Hierbei kauft Ihr Leasinganbieter die Photovoltaikanlage und montiert diese auf Ihrem Dach. Sie können die Anlage und auch den produzierten Solarstrom nutzen. Zum Ausgleich zahlen Sie für die Anlage monatliche Leasingraten. Da Sie so kostenlos Ökostrom erhalten, sparen Sie ab dem ersten Betriebstag der Photovoltaikanlage Stromkosten. Damit gleicht sich auch die Leasingrate alleine durch die Kostenerparnis schon wieder aus.

Was kostet es Photovoltaik zu leasen?

Beim Leasing einer Photovoltaikanlage zahlt ein Einfamilienhausbesitzender meist eine monatliche Leasinggebühr zwischen 100€ und 300€. Diese Gebühr entfällt für die Nutzung  und die Installation der Anlage. Beim Leasing müssen zusätzlich 200€ jährlich für Wartung und Versicherung einkalkuliert werden.

Laufzeit und Vertragsbedingungen

Anders als beim PKW` least man eine Photovoltaikanlage meist für 20 Jahre oder mehr. Nach Ablauf des Leasingvertrages gibt es in der Regel verschiedene Optionen. Entweder wird die Anlage für den Restwert übernommen, der Vertrag wird verlängert oder aber Sie lassen die Anlage demontieren. Letzteres ist jedoch wenig sinnvoll, da hier zusätzliche Deinstallationskosten anfallen.

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Photovoltaik Leasing, Miete oder Pacht?  So unterscheiden sich die Modelle

Nicht nur das Leasen von Photovoltaik ist eine Alternative zum Kauf. Auch Miet- und Pachtverträge sind verfügbar. Doch worin unterscheiden sich die Angebote?

Beim Photovoltaik leasen wird die Anlage wie bereits erläutert für eine monatliche Rate zur Nutzung überlassen, sie gehört dem Hausbesitzenden aber nicht. Wartung und Reparaturarbeiten müssen vom Hausbesitzenden trotzdem übernommen werden.

Die Miete einer Photovoltaikanlage funktioniert ähnlich, hier sind aber in der Regel alle Services inbegriffen (Wartung, Versicherung, Reparatur) und der/die Mieter*in der Photovoltaikanlage muss sich um nichts kümmern. 

Ein gänzlich anderes Konzept als die sich nahe stehenden Konzepte Miete und Leasing ist die Pacht. Hierbei überlässt der/die Hauseigentümer*in sein Dach einem*r Investor*in. Diese*r errichtet daraufhin eine Photovoltaikanlage und zahlt dem/der Hauseigentümer*in für die Nutzung der Dachfläche eine monatliche Pacht. Der Vorteil für den Hausbesitzenden er hat keinerlei Aufwand durch die Photovoltaikanlage und statt monatliche Zahlungen nur Einnahmen. Da die Erzeugung von Solarstrom mittlerweile kostengünstig ist, gehen ihm hierdurch jedoch auch Einsparungen durch die Nutzung von eigenem Solarstrom verloren. Für Einfamilienhausbesitzende mit einem eigenen Dach ist die Verpachtung der eigenen Dachfläche daher wenig erstrebenswert. Nur wenn Sie selbst über keine Dachfläche verfügen oder aber viel mehr Dachfläche haben, als Sie zum Eigenverbrauch nutzen können, sollte die Pacht eine Option sein. 

Auch wenn das PV-Leasing und die Solarmiete sich ähneln, ist in jüngster Zeit vor allem das Mietmodell immer populärer geworden. Denn Hausbesitzende, die bereits monatliche Raten für Ihre Photovoltaikanlage zahlen, wünschen sich auch ein Rundum Sorglos Paket. 

LEASING

MIETE

PACHT

Investitionskosten

keine

keine

keine

monatliche Kosten

Leasing Raten + Wartung & Reparatur

Mietpreis

keine

Einnahmen

Einspeisevergütung & Stromkostenersparnis durch Eigenverbrauch

Einspeisevergütung & Stromkostenersparnis durch Eigenverbrauch

monatliche Pacht

Risiken

Ertragsausfall bei Defekt der Anlage

keine (liegen beim Vermieter)

keine (liegen beim Pächter)

Kaufen oder leasen – Was lohnt sich mehr?

Bis vor kurzem war der Kauf einer Photovoltaikanlage die einzige Möglichkeit für eine Solaranlage auf dem eigenen Hausdach. Diese Variante empfiehlt sich vor allem, wenn Sie das nötige Kapital für die Anlage bereits haben und gewinnbringend investieren möchten. Denn Photovoltaikanlagen erzielen Renditen zwischen 5 und 8% und sind damit deutlich gewinnbringender als eine Geldanlage bei der Bank. Nachteilig ist, dass die mit dem Betrieb verbundenen Pflichten bei Ihnen als Besitzer*in der Anlage verbleiben. Außerdem vergehen bis zur Amortisation der Anlage einige Jahre.

Das Leasen von Photovoltaikanlagen (oder alternativ auch die Miete) ist lohnenswert für Hausbesitzende, die gerade gebaut oder renoviert haben und eine weitere große Investition vermeiden wollen. Außerdem können Sie statt nach einigen Jahren bereits ab dem ersten Betriebsmonat Kosten sparen. 

KAUFEN

LEASEN

Einmalige Anfangsinvestition

ja

nein

Monatliche Rate

nein

ja

Abschluss von Versicherungen

Kunde

Kunde

Betreiberrisiko (Wartung, Reparatur)

Kunde

Kunde

Ersparnis

Amortisation nach wenigen Jahren

ab sofort

Fazit

Die Möglichkeit des Photovoltaik Leasing ist relativ unbekannt und wenig verbreitet. Das Konzept bietet eine Option zum Kauf, wenn nicht das nötige Eigenkapital zur Verfügung steht. Empfehlenswerter und auch weitaus verbreiteter ist aber die Photovoltaik Miete, denn hier ist die Instandhaltung im Gegensatz zum Leasing-Modell inklusive. Somit kann die Miete auch für Hauseigentümer*innen mit ausreichend Kapital, aber dem Wunsch nach einer Rundum sorglos Lösung ideal sein. Die Pacht sollte nur in Frage kommen, wenn Sie selbst keine Dachfläche zur Verfügung haben oder aber so viel Dachfläche, dass Sie diese nicht mehr für den Eigenbedarf nutzen können.

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