Photovoltaik mieten – Wie viel Sinn ergibt die Miete einer Solaranlage?


Photovoltaik ohne Anschaffungskosten und Risiko? – Die Solarmiete macht es möglich. Photovoltaikanlagen zur Miete sind aktuell so beliebt wie nie zuvor. Wir erläutern, was sich hinter dem Konzept verbirgt und klären zu Vor- und Nachteilen auf.

Achtung: Wegatech bietet die Miete von Photovoltaikanlagen derzeit nicht an.

Photovoltaikanlage im Frühling auf Haus

Photovoltaikanlage mieten – So funktioniert’s

Photovoltaik ist eine der klimafreundlichsten Möglichkeiten der Stromerzeugung, da der produzierte Strom zu 100 % aus Sonnenenergie stammt. Photovoltaikanlagen fürs Einfamilienhaus kosten zwischen 10.000 € und 25.000 €. Für Hausbesitzende, die gerade ohnehin umfassend renoviert oder gar gebaut haben, ist das eine erhebliche Summe. Zusätzlich zur Investition muss man sich nach dem Kauf außerdem um die Wartung und Instandhaltung sowie die Steuererklärung der Photovoltaikanlage kümmern. Das verursacht weitere Kosten und Stress. 

Daher bieten aktuell immer mehr Unternehmen Photovoltaik zur Miete an. Das Prinzip ist dabei einfach: Hausbesitzende zahlen ihrem Mietanbieter monatlich einen festen Mietpreis. Im Gegenzug installiert der Mietanbieter eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach und Sie können den durch die Anlage produzierten Sonnenstrom unentgeltlich nutzen.

In Kombination mit einem Stromspeicher, der häufig auch zur Miete angeboten wird, kann sich ein Haushalt so überwiegend unabhängig mit Strom versorgen. Das spart eine Menge Stromkosten. Auch die Einspeisevergütung für Solarstrom, der nicht selbst im Haus verbraucht werden kann, geht an die Hausbesitzenden. Wartung, Instandhaltung und die Versicherung übernimmt der Anlagenbetreiber bzw. die Anlagenbetreiberin. Damit ist Solarmiete unkompliziert und risikoarm. 

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Lohnt sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach?

Photovoltaik liefert konstant günstigen Strom

Die Strompreise steigen aktuell kontinuierlich an. Auch in den kommenden Jahren sind – bedingt durch die Energiewende – weitere Preissteigerungen zu erwarten. Photovoltaikanlagen können hingegen, einmal installiert, jahrzehntelang konstant günstigen Strom liefern.

Photovoltaik macht unabhängig 

Eine Photovoltaikanlage erzeugt Strom, ohne dabei auf die öffentliche Stromversorgung angewiesen zu sein. Überschüssiger Strom wird zwar in der Regel trotzdem ins Netz geleitet, angewiesen auf die Netzstabilität ist man als Anlagenbesitzer*in aber nicht. Einziges Problem: Bei einem Stromausfall wird der Wechselrichter nach den Vorschriften der Energieversorger sofort ausgeschaltet. Nur wenn man sich für einen Stromspeicher mit Notstromfunktion entscheidet, kann man auch bei Stromausfällen weiter Solarstrom nutzen.

Photovoltaik schützt das Klima

Photovoltaikanlagen erzeugen zu 100 % erneuerbaren Strom. Und auch das Argument, dass die Herstellung der Module viel Energie und Ressourcen benötigt, stimmt so nicht. Innerhalb der Lebensdauer einer Photovoltaikanlage kann 20 bis 25 Mal mehr Energie erzeugt werden, als für die Herstellung aufgewendet wurde. Damit ist die Photovoltaik-Technologie ein echter Klimaschützer.

Was kostet die Miete einer Solaranlage?

Photovoltaik fürs Einfamilienhaus zu mieten kostet meist zwischen 100 € und 400 €. Der tatsächliche Mietpreis ist individuell und hängt neben der Anlagengröße, auch davon ab, ob ein Speicher gewünscht ist. Schließlich nehmen auch die örtlichen Gegebenheiten, wie zum Beispiel der Stromverbrauch des Haushalts, Einfluss auf den Mietpreis.

ANLAGENGRÖSSE

MONATLICHE MIETE

JÄHRLICHE KOSTEN

7 kWp

100 - 130 €

1.200 - 1.560 €

8 kWp

130 -160 €

1.560 - 1.920 €

9 kWp

160 - 190 €

1.920 - 2.280 €

10 kWp

190 - 230 €

2.280 - 2.760 €

Solaranlage mieten oder kaufen – was lohnt sich mehr?

Ob Sie Photovoltaik kaufen oder mieten sollen, kann nicht pauschal entschieden werden, sondern hängt von Ihrer finanziellen Situation und Ihren Ansprüchen an die Photovoltaikanlage ab. Wir haben die Konzepte gegenübergestellt.

Photovoltaikanlage kaufen – Maximale Rendite

Wer die nötige Anfangsinvestition problemlos aufbringen kann, sollte sich eher für den Kauf einer Photovoltaikanlage entscheiden. Der Vorteil ist hier, dass der Kauf der Anlage meist etwas kostengünstiger ist als die langfristige Miete. So bietet diese Option die höchstmögliche Rendite. Hinzu kommt, dass Sie keine regelmäßigen finanziellen Abgaben durch monatliche Raten haben. 

Als Betreiber*in müssen Sie allerdings auch alle mit der Anlage verbundenen Risiken tragen. Wird eine Reparatur oder Wartung an der Anlage fällig, müssen Sie sich um eine*n Handwerker*in bemühen.

Photovoltaikanlage mieten – Das Rundum-sorglos-Paket ohne Eigenkapital

Die Miete einer Solaranlage ist ideal für alle, die die hohen Investitionskosten scheuen oder einfach risiko- und sorgenfrei in Photovoltaik investieren möchten. Mit der Solarmiete lohnt sich die Anlage nämlich nicht erst nach einigen Jahren, sondern durch Ihre geminderten Stromkosten schon vom ersten Monat an. Die lästige Bürokratie, die sonst im Zusammenhang mit dem Kauf einer Photovoltaikanlage entsteht, entfällt ebenfalls. Wartung und Reparatur werden von dem*r Anlagenbetreiber*in übernommen, sodass Sie sich während dem Betrieb ihrer Anlage um nichts weiter kümmern müssen.

KAUFEN

MIETEN

Einmalige Anfangsinvestition

ja

nein

Monatliche Rate

nein

ja

Abschluss von Versicherungen

Kunde

Anbieter des Mietmodells

Betreiberrisiko (Wartung, Reparatur)

Kunde

Anbieter des Mietmodells

Ersparnis

Amortisation nach wenigen Jahren

ab sofort

Was ist im Mietpreis einer Solaranlage inbegriffen?

Mieten Sie eine Photovoltaikanlage, so ist die Anlage mit allen zum Betrieb nötigen Komponenten automatisch inbegriffen. Hierzu zählen die Photovoltaikmodule, der Wechselrichter, das Montagesystem und die gesamte Kabelführung. Auch die Installation und Planung ist inklusive. Zumeist nicht automatisch enthalten ist ein Stromspeicher oder auch eine Wallbox. Diese Komponenten können Sie in der Regel gegen einen Aufpreis zum Mietpaket hinzufügen. Da der Stromspeicher Ihren Eigenverbrauch an Solarstrom deutlich erhöht, ist die Entscheidung für einen Stromspeicher fast immer sinnvoll. 

Neben der physischen Anlage ist auch die Instandhaltung der Anlage im Mietpreis inbegriffen. Hierzu zählen alle anfallenden Wartungsarbeiten. Auch Reparaturen sind im Preis enthalten. Für unvorhersehbare Anlagenschäden, etwa durch Naturkatastrophen, schließt der Anbieter des Mietmodells meist eine Versicherung ab. 
In seltenen Fällen tritt der Anbieter des Mietmodells auch als Stromversorger auf. Hier sind durch den Mietpreis ihre gesamten Stromkosten abgedeckt und sie haben eine Stromflatrate. Andernfalls fallen zusätzlich zum Mietpreis für die Photovoltaikanlage noch Stromkosten für den Strombedarf an, der nicht durch ihre Anlage gedeckt werden kann.

Mietvertrag ausgelaufen – Das passiert nach Vertragsende

Mietverträge für Photovoltaik werden meist über eine Vertragsdauer von 20 Jahren geschlossen. Je nach Anbieter haben Sie nach Ablauf der Vertragslaufzeit verschiedenen Möglichkeiten. Üblich ist die Übernahme der Photovoltaikanlage für den Restwert. Auch eine Verlängerung des Vertrags ist in vielen Fällen möglich. Das hat den Vorteil, dass man sich weiterhin nicht um Bürokratie oder die Wartung der Anlage kümmern muss. 

Eine weitere, jedoch zumeist nicht sinnvolle Möglichkeit ist der Rückbau der Anlage. Wenn die Photovoltaikanlage noch funktionstüchtig ist, sollte Sie so lange wie möglich weiter betrieben werden. Der Rückbau vor einem Defekt ist hingegen teuer.

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