Vorteile Wärmepumpe
Vorteile von Luft-Wasser-Wärmepumpen gegenüber anderen Heizsystemen
In gut gedämmten Gebäuden können Sie mit einer Wärmepumpe erheblich an Heizkosten einsparen. Eine Wärmepumpe ist zudem das einzige Heizsystem, welches im Laufe der Zeit immer ökologischer wird. Im Folgenden erklären wir Ihnen, warum das so ist und welche weiteren Vorteile Wärmepumpen haben.

Quelle: Vaillant
Wärmepumpen sind klimafreundlich
Ca. 17% des CO2-Ausstoßes der deutschen Privathaushalte wird allein durch die Heiz- und Warmwasserbereitung verursacht. Mit einer Wärmepumpe können Sie diesen Ausstoß um bis zu 90% reduzieren.

Quelle: www.co2online.de
Im Gegensatz zu einer Öl- oder Gasheizung, verzichtet eine Wärmepumpe bei der Erzeugung von Heizwärme auf die Nutzung fossiler Rohstoffe. Sie gewinnt Energie, indem sie Ihrer Umgebung mithilfe von Strom Wärme entzieht. Natürlich werden auch zur Stromerzeugung fossile Rohstoffe eingesetzt, doch Strom aus dem Netz ist bereits heute zu 36% erneuerbar. Außerdem benötigt eine Wärmepumpe für die Erzeugung von drei Einheiten Wärme nur eine Einheit Strom. Kombinieren Sie Ihre Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage, verbessert sich Ihre Klimabilanz weiter. So können Sie Teile des Strombedarfs Ihrer Wärmepumpe vollkommen regenerativ decken.

CO2-Emissionswerte nach Heizsystem
Wärmepumpen senken Heizkosten
Umweltwärme ist kostenlos und unbegrenzt verfügbar. Da über 75% der Energie einer Wärmepumpe aus der Umgebung stammt, entstehen beim Betrieb einer Wärmepumpe lediglich Stromkosten. Im Vergleich zu einer Gas- oder Ölheizung, ist der Preis einer Wärmepumpe höher. Durch geringere Betriebskosten amortisiert sich eine Wärmepumpe aber innerhalb weniger Jahre. Vor allem in Neu- oder kernsanierten Altbauten arbeiten Wärmepumpen sehr effizient und senken Ihre jährlichen Heizkosten erheblich.
Vereinzelt liest man Berichte von Käufern, die nach dem Einbau einer Wärmepumpe keine oder nur eine geringe Heizkostensenkung feststellen konnten. Dies kann mehrere Ursachen haben. Zum einen kann es sein, dass die Wärmepumpe in einem schlecht gedämmten Altbau installiert wurde. Hier kann die Wärmepumpe ihre Energieeffizienz nicht ausspielen, und es werden keine oder kaum Einsparungen erreicht. In solch einem Fall ist eine nachträgliche Dämmung und/oder der Austausch alter Heizkörper sinnvoll. Zum anderen besteht die Möglichkeit, dass die Wärmepumpe nicht korrekt dimensioniert wurde. Eine exakte Dimensionierung ist bei Wärmepumpen, im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen, sehr wichtig. Hier darf der Einfachheit halber nicht mit Schätzwerten gearbeitet werden.
Wärmepumpen sind energieeffizient
Eine Wärmepumpe gewinnt durchschnittlich über dreimal so viel Energie, wie sie benötigt. Das heißt, aus einem Anteil Strom werden mehr als drei Anteile Wärme.
Dieses Verhältnis wird bei Wärmepumpen durch die Jahresarbeitszahl ausgedrückt. Die Jahresarbeitszahl wird durch Messungen über den Zeitraum von einem Jahr für eine spezifische Wärmepumpe ermittelt. Der Vorteil: es werden auch projektabhängige Faktoren wie Standort und Heizgrenztemperatur einbezogen. Alle von uns verbauten Wärmepumpen erreichen Arbeitszahlen von mindestens 3,5.
Eine weitere wichtige Messgröße für die Energieeffizienz einer Wärmepumpe ist ihr COP-Wert. COP steht für “Coefficience of Performance” und bedeutet in etwa Effizienzkoeffizient. Der COP-Wert wird oft auch Leistungszahl genannt. Im Unterschied zur Jahresarbeitszahl wird hier die momentane Effizienz unter genormten Bedingungen gemessen und die Wärmeleistung in Kilowatt ins Verhältnis zum Stromverbrauch des Wärmepumpenaggregats gesetzt. Wärmepumpen erreichen im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen sehr gute COP-Werte.

COP-Werte Gas- und Ölheizung im Vergleich zu COP-Werten Panasonic T-Cap Wärmepumpe
Wärmepumpen werden gefördert
Aufgrund der Energieeffizienz und Klimaverträglichkeit von Wärmepumpen, haben Sie die Möglichkeit für Ihre Wärmepumpe eine Förderung in Anspruch zu nehmen. Diese senkt die Investitionskosten und erhöht so Ihre jährliche Ersparnis. Zum einen besteht die Möglichkeit auf eine BAFA-Förderung. Die Förderbeträge liegen aktuell bei durchschnittlich 1.500-2.000€ pro Wärmepumpe. Außerdem können zinsgünstige Kredite der KfW Bank in Anspruch genommen werden, welche in Form von zusätzlichen Tilgungszuschüssen eine “indirekte” Förderung enthalten. Selbst wenn Sie die komplette Investitionssumme selbst zahlen können, empfiehlt es sich einen KfW-Kredit zu beantragen. Denn die Tilgungszuschüsse der KfW müssen nicht zurückgezahlt werden. Dies erhöht nachhaltig die Rentabilität Ihrer Heizung.
Wärmepumpen kombiniert mit Photovoltaik machen unabhängiger
Eine Wärmepumpe nutzt Umweltwärme. Für den Betrieb der Wärmepumpe benötigen Sie jedoch weiterhin Strom. Kombinieren Sie Ihre Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage, so kann Ihr Wärmebedarf zu einem Teil unabhängig gedeckt werden.
Wärmepumpen sind wartungsarm
Wärmepumpen haben im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen einen geringeren Wartungsaufwand. Die Anlage muss nicht regelmäßig durch einen Schornsteinfeger gewartet werden. Eine Dichtheitsprüfung des Systems muss lediglich einmal jährlich erfolgen und ist bereits nach fünf Minuten abgeschlossen. Sind Wärmepumpen als geschlossenes System gekennzeichnet, entfällt die jährliche Dichtheitsprüfung sogar gänzlich.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe im Vergleich mit anderen Wärmepumpen
Wegatech konzentriert sich auf den Einbau von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Diese nutzen die Umgebungsluft als Wärmequelle. Neben Luft-Wasser-Wärmepumpen sind Sole-Wasser- und Grundwasser-Wärmepumpen am verbreitetsten. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe hat den Vorteil, dass die Wärmequelle nicht erschlossen werden muss. Dies erspart Ihnen Erdarbeiten auf Ihrem Grundstück. Auch viele mit den Bohrungen verbundene Anträge und Prüfverfahren entfallen. Lediglich die Jahresarbeitszahl von Luft-Wasser-Wärmepumpen ist etwas niedriger, dieser Faktor wird jedoch durch den Wegfall der Erschließungskosten kompensiert.
Luft-Wasser | Sole-Wasser | Grundwasser | |
---|---|---|---|
Wärmequelle | Luft | oberflächennahes Erdreich | Grundwasser |
Risiken | keine | Auskühlrisiko, keine Bohrgenehmigung | Veränderung des Grundwasserspiegels |
Installation | einfach | aufwendig, Erdarbeiten nötig | aufwendig, Erdarbeiten nötig |
bürokratischer Aufwand | keiner | Anträge und Prüfverfahren | Anträge und Prüfverfahren |