Die besten Wärmepumpen im Test – welches Modell gewinnt den Vergleich?


Die Wärmepumpe gilt als das wichtigste Heizsystem für eine erfolgreiche Wärmewende. Entsprechend bringen aktuell immer mehr Hersteller ihre eigenen Wärmepumpenmodelle auf den Markt. Daher die Frage: Wie lassen sich die verschiedenen Modelle miteinander vergleichen? Und welche Wärmepumpe würde in einem Test gewinnen? Wir haben die Antworten.

Vaillant Wärmepumpe auf Rückseite des Hauses mit Garten im Vordergrund
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Wärmepumpen im Test – die wichtigsten Kriterien

Wärmepumpen verschiedener Hersteller lassen sich bestens miteinander vergleichen. Das liegt vor allem daran, dass alle Hersteller dazu verpflichtet sind, gewisse Eigenschaften ihrer Wärmepumpe in einem Datenblatt festzuhalten. Zu den wichtigsten Kriterien zählen dabei die Leistung, die Vorlauftemperatur oder der Coefficent of Performance, kurz COP. Im Folgenden erklären wir, was es mit den jeweiligen Kriterien im Detail auf sich hat und worauf Sie beim Vergleich mehrerer Wärmepumpen achten sollten.

Leistung (in Kilowatt)

Eines der wichtigsten Kriterien beim Vergleich verschiedener Wärmepumpenmodelle ist die Leistung, genauer gesagt die verfügbaren Leistungsklassen. Im Idealfall decken diese den gesamten Heizbedarf eines Einfamilienhauses ab, welches je nach Gebäudestandard zwischen 3 und 16 Kilowatt liegt. Welche Leistung Ihre Wärmepumpe genau haben sollte, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab und wird vorab von Ihrem Installationsbetrieb berechnet. Trotzdem gilt: Je mehr Leistungsklassen bei einem Wärmepumpenmodell zur Verfügung stehen, desto besser kann dieses auf Ihre individuellen Ansprüche zugeschnitten werden.

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Maximale Vorlauftemperatur

Eine weitere wichtige Eigenschaft beim Vergleich von Wärmepumpen ist die maximale Vorlauftemperatur. Dieser Wert gibt an, bis zu welcher Temperatur die Wärmepumpe das Heizwasser maximal erwärmen kann, bevor es in den Heizkreislauf gelangt. Dabei gilt: Je höher die maximale Vorlauftemperatur, desto eher kann die Wärmepumpe auch mit älteren Heizkörpern betrieben werden. Gleichzeitig gilt aber auch, dass eine höhere Vorlauftemperatur immer mit höheren Heizkosten einhergeht. Daher sollten Hausbesitzer*innen weniger auf die maximale Vorlauftemperatur der Wärmepumpe, sondern eher auf eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur im Haus achten.

Gut zu wissen: Die ideale Vorlauftemperatur zum Betrieb einer Wärmepumpe liegt bei 35 Grad. Allerdings können moderne Wärmepumpen auch problemlos bei Vorlauftemperaturen von bis zu 55 Grad betrieben werden. 

Lautstärke

Durch den Wegfall der Abstandsregeln in mehreren Bundesländern wird auch die Lautstärke einer Wärmepumpe immer wichtiger. Schließlich wird die Außeneinheit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in aller Regel vor, neben oder hinter dem Haus platziert, was oftmals zu Geräuschentwicklung in Richtung der Nachbarschaft führt. Um den Geräuschpegel einer Wärmepumpe möglichst gering zu halten, gibt es verschiedenen Tipps und Tricks. Am einfachsten ist es jedoch, von Anfang an auf ein möglichst leises Modell zu setzen. 

Gute Wärmepumpen liegen bei oder unterhalb von 50 Dezibel. Ideal ist außerdem ein spezieller Nachtmodus, in dem die Wärmepumpe bei unter 40 Dezibel betrieben werden kann. Zur Einordnung: 50 Dezibel sind in etwa vergleichbar mit der Lautstärke eines Kühlschranks.

Coefficient of Performance (COP)

Beim Test verschiedener Wärmepumpen ist eine weitere Größe besonders relevant, nämlich der Coefficient of Performance (COP). Dieser gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe unter standardisierten Bedingungen arbeitet. Das bedeutet auch, dass sich Wärmepumpen mithilfe dieses Werts besonders gut vergleichen lassen. 

Auf dem Datenblatt der Wärmepumpe wird der COP meist um einen Wert A sowie um einen Wert W ergänzt. Die Zahl hinter dem A steht dabei für die Außentemperatur, die Zahl hinter dem W gibt die zugehörige Vorlauftemperatur an. In unserem Wärmepumpen-Test vergleichen wir den COP von Wärmepumpen bei A7/W45, also 7 Grad Außen- und 45 Grad Vorlauftemperatur. Der COP selbst gibt dann die Effizienz des Wärmepumpenmodells bei exakt diesen Bedingungen an. Soll heißen: Liegt der COP A7/W45 bei 3,8, kann die Wärmepumpe unter den genannten Bedingungen aus einer Kilowattstunde Strom 3,8 Kilowattstunden Wärme erzeugen. Zur Einordnung: Ein COP A7/W45 über 3,5 wird als guter Wert angesehen; ein Wert über 4 ist ideal.

Kältemittel

Das fünfte wichtige Kriterium beim Wärmepumpen-Vergleichs ist das eingesetzte Kältemittel. Dieses ist für die Funktion der Wärmepumpe unerlässlich, da es für die Aufnahme der Wärmeenergie aus der Umwelt zuständig ist. Auf dem Datenblatt der Wärmepumpe ist das Kältemittel in aller Regel in Form eines Kürzels zu finden; die gängigsten lauten R410A und R290 (Propan). 

Unser Tipp: Setzen Sie wenn möglich auf eine Wärmepumpe mit Propan als Kältemittel. Bei diesem handelt es sich nämlich um ein sogenanntes natürliches Kältemittel, welches ökologisch deutlich unbedenklicher ist. Kältemittel wie R410A wiederum stehen wegen ihrer Auswirkungen auf die Ozonschicht schon länger zur Diskussion; zuletzt wurde auf EU-Ebene sogar über ein Verbot dieser und ähnlicher Stoffe debattiert.

Drei Wärmepumpen im direkten Vergleich

Das Angebot an Wärmepumpen ist mittlerweile zu groß, um alle auf dem deutschen Markt verfügbaren Modelle miteinander zu vergleichen. In unserem Wärmepumpen Test beschränken wir uns daher auf drei Modelle unterschiedlicher Hersteller und Preissegmente, die wir nach den oben genannten Kriterien gegenüberstellen.

Wichtige Information vorab: Einen klaren bzw. offiziellen Sieger gibt es bei unserem Wärmepumpen Test nicht. Stattdessen finden wir, dass die ideale Wärmepumpe immer zu den individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen der Hausbesitzer*innen passen sollte. 

Leistung
Vorlauftemperatur
Lautstärke
COP A7/W45
Kältemittel
Segment

Fazit: Finden Sie Ihren persönlichen Testsieger

Bei der Suche nach der passenden Wärmepumpen kann man schnell mal den Überblick verlieren. Das liegt vor allem an der Vielzahl an Kriterien, nach denen man die Modelle miteinander vergleichen kann. Daher gilt: Fokussieren Sie sich beim persönlichen Wärmepumpen-Test auf einige wenige Modelle und vergleichen Sie zu Beginn erst einmal die wichtigsten Eigenschaften miteinander. Dazu zählen allen voran die Leistung und der COP, aber auch die Lautstärke kann ausschlaggebend sein. Zudem sollten Hausbesitzer*innen möglichst auf einen namhaften und bekannten Hersteller achten, um von hoher Qualität und langjähriger Garantie zu profitieren.

Nach dem ersten Vergleich sollten Sie im nächsten Schritt einen Installationsbetrieb kontaktieren, der mit Ihnen die korrekte Dimensionierung Ihrer gewünschten Wärmepumpe bespricht. Denn je besser die Wärmepumpe auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, desto wirtschaftlicher kann sie auch betrieben werden. Zudem können Ihnen die Expert*innen des Installationsbetriebs weitere Informationen zu Ihren favorisierten Wärmepumpenmodellen geben, sodass Sie eine möglichst fundierte Entscheidung treffen können. Wir von Wegatech beraten Sie an dieser Stelle natürlich auch gerne zur Wahl der passenden Wärmepumpe.

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