YOUGOV-Studie: 80 Prozent der Eigenheimbesitzenden sehen Mehrwert in autarker Strom- und Energieversorgung
Eine von Wegatech beauftragte Yougov-Studie befragt Eigenheimbesitzende im Alter von 25 bis 65 Jahren zu ihrer Strom- und Energieversorgung. Die Ergebnisse zeigen: Erneuerbare Energien im Eigenheim sind so relevant wie nie zuvor. 80 Prozent der Befragten beschäftigten sich in den letzten sechs Monaten mit ihrer Energieversorgung, 81 Prozent erachten das Thema autarke Energieversorgung als wichtig und etwa die Hälfte der Befragten plant die Anschaffung einer PV-Anlage in den nächsten zwei Jahren. PV-Anlagen und Wärmepumpen fürs Eigenheim bergen enormes Potential für die Energiewende, doch damit dieses Potenzial auch genutzt wird, muss die Politik über Vorteile aufklären, Unsicherheiten abbauen und Installationen finanziell verstärkt fördern.
Methodik
Die Befragung fand zwischen dem 24. und 30.05.2022 statt. Insgesamt wurden 1.015 Hausbesitzende mit mindestens einem HH-Nettoeinkommen von 3.000 € im Alter zwischen 25 und 65 Jahren befragt. Die Umfrage basiert auf Online-Interviews mit Teilnehmenden des YouGov Panel Deutschland.
Zentrale Ergebnisse
AUTARKE ENERGIEVERSORGUNG IST RELEVANT FÜR HAUSBESITZENDE
Etwa 80% der Befragten haben sich in den letzten 6 Monaten mit der eigenen Energieversorgung beschäftigt.
Knapp 50 Prozent der Befragten beschäftigen sich mit dem Thema aufgrund der derzeit explodierenden Energiekosten.
81% halten eine autarke Energieversorgung für (sehr) wichtig.
PhoTOvOlTAIKANLAGEN: VIELE WOLLEN, ABER DIE KOSTEN sind noch einE Grosse HÜRDE
34% der Hausbesitzenden möchten sich (sehr) wahrscheinlich in den nächsten 2 Jahren eine Photovoltaikanlage anschaffen. 38% sind noch unentschlossen. Nur 27% der Befragten sind gegenüber einer Investition abgeneigt.
Die größte Hürde für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage sind die hohen Anschaffungskosten. Aber auch bauliche Gegebenheiten und eine mangelnde Wirtschaftlichkeit sind Gründe, weshalb Hausbesitzende auf die Anschaffung einer eigenen Photovoltaikanlage verzichten.
WÄRMEPUMPE: NUR EINE MINDERHEIT PLANT DIE ANSCHAFFUNG
Im Vergleich zu Photovoltaik planen deutlich weniger Hausbesitzende die Anschaffung einer Wärmepumpe in den nächsten 2 Jahren. Nur 15% werden (sehr) wahrscheinlich eine Wärmepumpe anschaffen. 31% sind noch unentschlossen und eine knappe Mehrheit von 54% erwägt die Anschaffung nicht.
Die Hürden zur Anschaffung einer Wärmepumpe sind vielfältig. Ganz vorne stehen – wie auch bei Photovoltaikanlagen – die hohen Anschaffungskosten. Allerdings werden diese hier nur von 41% der Befragten genannt. 14% haben schlichtweg noch eine funktionierende Heizung und daher keinen Bedarf, bei weiteren 14% sind die baulichen Gegebenheiten, wie etwa eine fehlende Dämmung, ein Hindernis zur Investition.
Weitere Studienergebnisse
63,44% der Befragten beschäftigen sich mehr als einmal im Jahr mit ihrer Energieversorgung. Weitere 17% setzen sich immerhin noch jährlich mit dem Thema auseinander. Nur für eine kleine Minderheit hat das Thema keine Relevanz.
26% der Befragten haben bereits eine eigene Photovoltaikanlage, weitere 59% denken über die Anschaffung nach und nur 15% möchten sich keine Photovoltaikanlage zulegen.
Schon 20% der Befragten besitzen bereits eine Wärmepumpe. 46% erwägen immerhin die Anschaffung. Nur für 34% kommt die Wärmepumpe als Heizung nicht in Frage.
