Photovoltaikanlagen auf drei Neubauten in Reihenhaussiedlung

Deutsche wollen verstärkten Ausbau der Solarenergie

Nach einer Umfrage im Auftrag des BSW Solar wünscht sich die Mehrheit der Bürger, dass in Deutschland mehr Solaranlagen gebaut werden. Fast 80% finden die Regierung unternimmt zu wenig um den Klimawandel zu stoppen.  

Eine aktuelle repräsentative Umfrage im Auftrag des BSW Solar zeigt: Der Großteil der Deutschen ist mit der Klimaschutz- und Photovoltaikpolitik der Regierung nicht einverstanden. 62% der etwa 2000 befragten Bürger halten den Ausbau der Solarenergie aktuell für nicht ausreichend. 76% finden, dass die Solarförderung verstärkt die Installation von Anlagen auf Mehrfamilienhäusern oder Gewerbe- und Industriegebäuden erleichtern sollte.

Der derzeitige Entwurf des Energiesammelgesetzes möchte die Förderung für größere Anlagen ab 40 kW allerdings zum Jahreswechsel um 20% kürzen. Die Förderung von Solaranlagen wird derzeit bereits monatlich gesenkt und passt sich so den sinkenden Kosten für Photovoltaikanlagen an. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW, findet: “Zusätzliche Einschnitte und Deckel gehen hingegen an der Marktrealität vorbei und sind Gift für den Klimaschutz.”

Das EEG schreibt zudem immer noch vor, die Förderung von Solardächern ab einer installierten Leistung von 52 GW vollständig zu stoppen. Schon 2020 kann diese Marke erreicht werden, prognostiziert der BSW. Und das obwohl bei 52 GW lediglich 8% des Stromverbrauchs durch Solarenergie gedeckt würden. Nur verschwindende 6% der Deutschen halten diesen Deckel noch für richtig.

Die Botschaft an die Regierung ist deutlich: Der Ausbau der Solarenergie darf nicht weiter durch unangemessene Fördereinschnitte behindert werden. Gerade in Zeiten der immer drängender werdenden Klimaproblematik. Noch klarer ist das Meinungsbild in der Bevölkerung beim Thema Klimawandel: hier sind fast 80% der Auffassung, die Bundesregierung unternehme nicht genug.

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