Photovoltaikanlage vor grüner Wiese auf Einfamilienhaus

Eine Photovoltaikanlage auf dem Einfamilienhaus gleicht die jährlichen C02 Emissionen eines Deutschen aus

Wie viel trägt eine Photovoltaikanlage eigentlich zum Klimaschutz bei? Diese Frage stellte sich kürzlich das Solar Cluster Baden-Württemberg. Das Ergebnis: Eine Photovoltaikanlage auf dem Einfamilienhaus mit einer Größe von 15 Kilowatt-Peak (kWp) spart im Jahr etwa 9 Tonnen CO2 ein. Das ist soviel wie ein durchschnittlicher Bundesbürger jährlich an Emissionen verursacht. Eine dreiköpfige Familie kann ihren Ressourcenverbrauch mit einer Photovoltaikanlage so bereits um ein Drittel reduzieren. Bei größeren Anlagen kann eine Einsparung von bis zu 50% erreicht werden. Wird die Anlage zusätzlich mit einem klimafreundlichen Heizsystem wie einer Wärmepumpe und energiesparender Bauweise kombiniert, kann der CO2-Fußabdruck sogar fast auf Null sinken!

Insgesamt erzeugt eine Photovoltaikanlage während ihrer Lebenszeit etwa 10 mal mehr Energie als für ihre Produktion benötigt wird. „Je nach Solarzelltechnologie sind es in Deutschland ein bis zwei Jahre, dann hat sich der Energieaufwand amortisiert“, so Franz Pöter, der Geschäftsführer des Solar Clusters. Durch diese positive Ökobilanz senkt jede Kilowattstunde Solarstrom den Treibhausgasaustoß um 614 Gramm. Wer diese Bilanz noch weiter verbessern möchte, sollte auf Module aus Europa setzen. Denn Module aus China müssen weiter transportiert werden und nutzen für die Produktion zu einem höheren Anteil Kohlestrom. In Frankreich wird die Klimabilanz der Photovoltaikanlage bereits einbezogen und Photovoltaikmodule mit einem niedrigen ökologischen Fußabruck haben bei Ausschreibungen Vorteile. Franz Pöter wünscht sich eine ähnliche Regelung auch für Deutschland: „Das würde unserer heimischen Solarbranche zu Gute kommen und die bereits hohe Wertschöpfung von rund 70 Prozent in Deutschland noch weiter erhöhen.“


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